Warum einen Hund aus dem VDH (Verband für das deutsche Hundewesen) kaufen? Wo liegen die Unterschiede zu den anderen (nicht VDH angehörigen) Vereinen?
Der VDH ist der deutsche Dachverband, der dem interationalen Dachverband FCI (Die Fédération Cynologique Internationale) angehört.
Die drei Vereine für Rhodesian Ridgebacks, die dem VDH angehören:
DZRR - Deutsche Züchtergemeinschaft Rhodesian Ridgeback
Club E.L.S.A. - Club zur Erhaltung der Laufhunde des südlichen Afrika
RRCD - Rhodesian Ridgeback Club Deutschland
Alle anderen Vereine für Rhodesian Ridgebacks gehören nicht dem VDH an.
Auch im Tierärztealltag bekomme ich oft zu hören:" Ich brauche keine Papiere für meinen Hund, ich möchte ja nicht züchten und der Hund kommt aus einer "Liebhaberzucht"".
Dabei ist jedoch zu beachten, dass man auch ohne Zuchtambitionen größten Wert auf VDH-Papiere (Ahnentafel) legen sollte. Diese gelten als höchstes Qulitätsmerkmal für Gesundheit, Charakterstärke und Einhaltung des Rassestandards.
Woran müssen sich nun Züchter im VDH halten?
(einige Beispiele)
- der Zuchthund muss FCI/VDH Papiere haben.
- zahlreiche Untersuchungen auf Gesundheit und Untersuchungen für mögliche genetische Defekte müssen durchgeführt werden.
- Erfolgreiches Bestehen der Zuchtzulassungsprüfung (inkl. Wesenstest, Exterieur- Beurteilung, Schlusstest uvm.).
- Zuchtstätten Besichtigung durch Zuchtwart des jeweiligen Vereins mit Prüfung des Hauses und Gartens ( Einzäunung, Beschaffenheit des Gartens, ausreichend Platz im Wohnzimmer für die Aufzucht der Welpen).
- International geschützter Zwingername.
- Der Zuchthund muss drei VDH- Ausstellungen besuchen und mindetsens drei mal die Formwertnote „sehr gut“ erhalten.
Dieser Standard des FCI/VDH bieten die größtmögliche Sicherheit für die Welpen- Interessenten einen wesenfesten, gesunden und international dem Rasse-Standard entsprechenden Rhodesian Ridgeback zu erhalten.
Natürlich entwickelt sich jedes Lebewesen individuell und es spiel auch die Erziehung und Umgebung eine Rolle.
Welche Regeln gibt es im VDH?
(einige Beispiele)
- KEINE zwei Würfe gleichzeitig in einer Zuchtstätte, um die bestmöglichste Betreuung der Welpen zu gewährleisten.
- Mindestalter der Zuchthündin beträgt 24 Monate.
- Höchstens vier Würfe im Leben einer Zuchthündin, dabei ist das Höchstalter 7. Jahre.
- Mindestens 1 Jahr Pause zwischen den Würfen, bei einer Wurfstärke über acht Welpen.
- Die Wurfbox (mit vorgegebener Mindestgröße) muss im Wohnzimmer untergebracht werden, Zwingerhaltung ist untersagt.
- Regeln für die Gestaltung des sicheren Gartens, Standort und Maßvorgaben für die Wurfbox
Es gibt noch zahreiche weitere Regeln und Voraussetzungen als Züchter im VDH, aber das sprengt den Rahmen.
So wird Kommerzialisierung und Massenzucht im VDH verhindert.
Als Züchter im VDH unterwirft man sich der Kontrolle, warum auch nicht? Wenn man alles richtig machen möchte, hat man ja nichts zu verbergen. Denn wir wollen das Beste für die wunderschöne Rasse.
Letztendlich liegt die Entscheidung für VDH Züchter oder gegen VDH Züchtern bei Ihnen.
Möchten Sie nur hoffen das IHR Welpe gesund bleibt und hoffentlich einen guten Charakter hat?
Oder möchten Sie einen Welpen mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit einer top Gesundheit und einem familientauglichen, wesensfesten Hund?